Kommunale Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategischer Ansatz, der darauf abzielt, die Wärmeversorgung in Städten und Gemeinden nachhaltig und effizient zu gestalten. Sie umfasst die Analyse des aktuellen Energiebedarfs und der vorhandenen Infrastrukturen sowie die Entwicklung von Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und zur Integration erneuerbarer Energien.

Im Zentrum der kommunalen Wärmeplanung steht die Erstellung eines Wärmeplans, welcher der zukünftigen Wärmeversorgung der Gemeinde Herrsching als Grundlage dienen kann. Dieser Plan berücksichtigt lokale Gegebenheiten wie Bevölkerungsdichte, vorhandene Gebäude, industrielle Strukturen und natürliche Ressourcen. Ziel ist es, durch den Einsatz moderner Technologien wie Wärmenetze, Wärmepumpen und solarthermische Anlagen eine klimafreundliche und kosteneffiziente Wärmeversorgung zu gewährleisten.

Wichtige Aspekte der kommunalen Wärmeplanung sind die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Verwaltungen, Energieversorgern und Bürgern sowie die Nutzung von Fördermitteln und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Durch eine vorausschauende und koordinierte Planung kann die Gemeinde Herrsching nicht nur ihre CO2-Emissionen senken, sondern auch die Lebensqualität ihrer Einwohner verbessern und langfristig Energiekosten sparen.

Die Gemeinde Herrsching steht vor der Herausforderung, ihre Wärmeversorgung (die bislang überwiegend auf fossilen Energieträgern wie Erdgas und Heizöl basiert) zukunftsfähig und klimafreundlich zu gestalten und befindet sich mit der Firma MaxSolar GmbH in der Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung. Für die Erstellung des Konzepts nutzt MaxSolar ein etabliertes digitales Modellierungswerks: INFRA | Wärme der LBD-Beratungsgesellschaft mbH, Berlin. Die kommunale Wärmeplanung wird voraussichtlich bis zum 30.09 2025 abgeschlossen sein; sie besteht aus den Schritten Bestandsanalyse, Potenzialanalyse, der Erstellung eines Zielszenarios und der Erarbeitung einer Wärmewendestrategie.

Förderung:

Kommunale Wärmeplanung

Gefördert durch Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.“

Projektlaufzeit: 01. Oktober 2024 bis 30. September 2025

Förderkennzeichen: 67K26815

Ziele und Inhalt: Ein kommunaler Wärmeplan ist ein strategisches Planungsinstrument und bildet die Grundlage für eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Damit sollen die Kommunen sowie alle anderen lokalen Akteure und Einzelpersonen bei individuellen Investitionsentscheidungen unterstützt werden.

Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung wurden aktuelle Daten erhoben und ausgewertet, Potenziale für erneuerbare Wärmequellen identifiziert und darauf basierend das optimale Zielszenario aufgestellt. Der Maßnahmenkatalog zeigt auf, wie das Ziel erreicht werden kann und priorisiert bestimmte Maßnahmen.

Akteure: Der Kommunale Wärmeplan ist eine Pflichtaufgabe der Kommune. Diese kann weitere Akteure an der Bearbeitung beteiligen. Bei der Gemeinde Herrsching am Ammersee wurde die Stabsstelle Energie & Umwelt damit betraut das Projekt zu steuern. Externer Dienstleister ist MaxSolar GmbH.

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